Der Kommissar
Diese Krimireihe, eine der erfolgreichsten der 70er-Jahre, stach schon immer durch Geschichten, die direkt aus dem Leben gegriffen sind, aus der Menge heraus. Der Kommissar und sein Team waren keine Superhelden, sondern normale Polizisten.
Ein Funken in der Kälte
Dieses Mal muss Kommissar Keller einen scheinbar alltäglichen Fall lösen. Eine Prostituierte wird auf offener Straße ermordet. Sämtliche Beteiligten sind bekannt, aber trotzdem macht dieser Fall Schwierigkeiten: Es regiert die Angst, und niemand ist bereit, vor der Kripo auszusagen. Die Untersuchungen scheinen im Sand zu verlaufen, bis Kommissar Keller einen rettenden Einfall hat. Er sieht zu, wie sich die Ereignisse zuspitzen, denn er weiß, dass der Mörder die Nerven verlieren muss.
Sonderbare Vorfälle im Hause von Professor S.
Diesmal muss die Mordkommission einen besonders schwierigen Fall klären: Es gibt kein Motiv und deshalb auch keinen Hinweis auf den möglichen Täter. Aber etwas macht Kommissar Keller stutzig: Der Psychiater, Professor Steger, weigert sich allzu hartnäckig, Auskunft über seine Patienten zu geben. Nach Ansicht der Kripo hat das nichts mehr mit der ärztlichen Schweigepflicht zu tun. Erst einige besondere Vorfälle locken den Professor aus seiner Reserve. Dadurch bekommt Kommissar Keller den Schlüssel zur Lösung dieses Falles in die Hand.
Ein Mädchen nachts auf der Straße
Der Hausmeister eines Wohnblocks findet, durch einen anonymen Anruf alarmiert, in einem Luxusappartement die Leiche eines jungen Mädchens, das ermordet worden ist. Die Kripo steht vor einem Rätsel, denn nichts deutet darauf hin, dass das Mädchen Feinde oder Neider hatte. Die Suche nach dem Motiv bleibt erfolglos. Nur durch Zufall findet sich eine Spur, die in mondäne Kreise führt: ein reicher Fabrikant, ein reicher Erbe im Milieu der Reitplätze und Privatflugzeuge.
Sommerpension
Im abgelegensten Teil seines Reviers findet der Jäger Fritsch einen Toten. Die herbeigerufene Kripo stellt Mord fest. Aber so sehr sie sich auch bemüht, weder der Tathergang noch ein Motiv lassen sich rekonstruieren. Kommissar Keller steht vor einem Rätsel. Deshalb schickt er seine Assistenten in die Umgebung, um die Bevölkerung zu befragen.
Herr und Frau Brandes
Das Ehepaar Brandes hat sich auf einen einsam gelegenen Bauernhof zurückgezogen. Ihr Sohn ist infolge einer Hirnhautentzündung in seiner Entwicklung stark zurückgeblieben. Eine eigens engagierte Kinderpflegerin soll alle täglichen Aufregungen von ihm fernhalten. Das gelingt aber nur bis zu dem Tag, an dem die Mordkommission erscheint: Ganz in der Nähe des Hauses ist ein junger Mann erschossen worden! Natürlich vermutet Kommissar Keller sofort Zusammenhänge, aber bei aller Bereitschaft zur Mitarbeit ist das Ehepaar Brandes nicht bereit, private Probleme mit ihm zu erörtern. Erst ein scheinbar banaler Hinweis klärt Kommissar Keller über die Hintergründe dieses problematischen Falles auf.
Tod eines Buchhändlers
In den frühen Morgenstunden wird in den Isar-Auen ein Ertrunkener gefunden. Zuerst glaubt die Polizei an einen Unfall, denn der Mann muss sinnlos betrunken gewesen sein. Bald aber ergeben sich Anhaltspunkte dafür, dass es sich um Mord handelt. Keine leichte Aufgabe für Kommissar Keller, denn er kann kein Motiv erkennen und alle Bekannten und Verwandten schweigen sich aus. Sie möchten ihr Privatleben von den Untersuchungen der Kripo verschont wissen. Nur mühsam gelingt es, diese Mauer des Schweigens zu durchbrechen.
Domanns Mörder
Zufällig treffen sich Herr Faber und sein Sohn Ulrich vor der Haustür. Sie gehen gemeinsam hinein. Dabei müssen sie eine entsetzliche Entdeckung machen. Mitten im Wohnzimmer liegt ein Toter. Vater und Sohn überlegen, was passiert sein könnte. Keines der übrigen Familienmitglieder befindet sich im Haus, der Mord aber muss vor wenigen Minuten geschehen sein. Trotzdem beschließen sie, die Sache zu vertuschen.
Ein Anteil am Leben
In ihrer verkommenen Wohnung wird die leichtlebige Bedienung eines Münchner Bierlokals ermordet aufgefunden. Für Kommissar Keller scheint der Fall klar: Als Täter kommt nur in Frage, wer abends im Bierkeller von der bewussten Dame bedient wurde und sie zu später Stunde nach Hause brachte. Die Kripo stößt auf einen Stammtisch von reputierlichen Bürgern. Keiner von ihnen will was gesehen und gehört haben. Für die Krimminalpolizei aber stellt sich die Frage, wieso ausgerechnet die Aufwartefrau Anna Bergmann, die von Zeit zu Zeit in der Wohnung der Ermordeten übernachtet, auf einmal über viel Geld verfügt und sich alle erdenklichen Wünsche erfüllen kann.
Die Nacht mit Lansky
Einmal im Monat lädt Robert Heines seinen Chef und seine Kollegen bei sich zu Hause ein. Normalerweise unterhält man sich über alles Mögliche, diesmal aber wird das Zusammentreffen dienstlich: Frau Lansky, die Nachbarin von Heines, bittet um Hilfe, weil ihr Mann in einem Zustand nach Hause gekommen ist, der Schlimmes befürchten lässt.
Spur von kleinen Füßen
Ein Rangierarbeiter wird zufällig Zeuge, wie von einer Brücke ein Gegenstand in einen langsam vorbeifahrenden Eisenbahnzug geworfen wird. Die alarmierte Polizei findet die Leiche eines jungen Mädchens mit auffallend zierlichen Füßen. Da keinerlei Papiere oder andere Identitätshinweise gefunden werden, bleibt Kommissar Keller nur der Weg an die Öffentlichkeit. Die Presseberichte haben Erfolg, denn es melden sich Zeugen. Station für Station kann die Kripo die letzten Monate im Leben der jungen Eva Thamm verfolgen, bis zu dem Augenblick, wo sie ihrem Mörder begegnete.
Drei Brüder
Mit lauten Hilferufen flüchtet der Spirituosenhändler Egert aus seinem Laden. Ein nächtlicher Einbrecher hat ihm, als er überrascht wurde, auf den Schädel geschlagen. Bevor er dann das Bewusstsein verliert, kann er noch stammeln: "Es war Jork!" Die Funkstreife fährt in die Wohnung Jorks, um den Mann zu verhaften. Sie erlebt eine Überraschung: Es gibt drei Brüder dieses Namens und keiner von ihnen will mit dem Überfall etwas zu tun haben. Da Egert inzwischen seinen Verletzungen erlegen ist, wird die Mordkommission eingeschaltet: Kommissar Keller ist felsenfest davon überzeugt, dass einer der drei Brüder der Mörder ist, aber solange sie bei ihren abgestimmten Aussagen bleiben, kann er es nicht beweisen.
Tod eines Landstreichers
Unterhalb einer kleinen Brücke wird die Leiche eines alten Landstreichers gefunden. Äußere Verletzungen und eine Schädelfraktur weisen darauf hin, dass der Mann nicht an dieser Stelle gestorben sein kann. Kommissar Keller lässt seine Assistenten im nahegelegenen Ort Nachforschungen anstellen. Ergebnislos. Fast gleichzeitig aber meldet die Landpolizei in einem Routinebericht von vier Landstreichern, die, wenige Kilometer von der Fundstelle entfernt, überprüft wurden. Sie sind der Polizei später noch einmal aufgefallen, aber es fehlt der alte Kitsch.