2016 kommt es zum historischen Moment, als Barack Obama sich in Kuba an die Einwohner des Inselstaates wendet und eine gemeinsame Zukunft verspricht. Zum ersten Mal nach über 50 Jahren betritt ein amerikanischer Präsident wieder das kommunistische Land und wendet sich an den einstigen Feind. Doch das Wirtschaftsembargo der USA gegen Kuba bleibt auch weiterhin bestehen. Es sanktioniert den sozialistischen Staat - obwohl die UN-Vollversammlung es unlängst wieder als völkerrechtswidrig bezeichnete. Zahlreiche Kubaner sind deshalb trotz freundlicher Worte des amerikanischen Präsidenten skeptisch gegenüber einer neuen politischen Zukunft. Ihr Misstrauen steckt tief. Es begründet sich aus einer über fünfzigjährigen Geschichte und der bisherigen Politik der USA gegenüber ihrem Land. Seit Jahren erhebt die Kubanische Regierung schwere Vorwürfe gegen den großen Nachbarn. Der Film „Kubas langer Schatten der Erinnerung“ geht den Anschuldigungen nach. „Kubas langer Schatten der Erinnerung“ rekonstruiert die bislang weitestgehend unerzählten Ereignisse der kubanischen Geschichte, die im Verdacht stehen, Maßnahmen der verdeckten Kriegsführung der USA gegen Kuba zu sein. Die Dokumentation blickt dafür auf die Hintergründe der Kubanischen Revolution im Kontext des Kalten Krieges und zeigt, wie der US-Geheimdienst in dieser Zeit operiert. Der Autor Norbert Busè geht in seinem neuen Film dafür auf Spurensuche. Der Film fragt auch nach den Hintergründen. Experten rekonstruieren die spannenden historischen Ereignisse des Falls und weiterer verdeckter Operationen, die uns bis in die heutige Zeit führen. Der Film begibt sich bewusst auf die Seite der Opfer und lässt sie ausgiebig aus ihrer Sicht zu Wort kommen.